Ich heiße Semin und wenn du möchtest, begleite ich dich ein Stück auf deinem Trauerweg.

Warum ich so gern Trauerbegleiterin bin

Ich bin Trauerbegleiterin und das bin ich von Herzen gern. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt mir dabei besonders am Herzen. Kinder trauern spontan und authentisch. Sie haben ihre natürliche Trauer-Kompetenz noch nicht verloren, sind neugierig und wissbegierig. Der Tod ist für viele Kinder kein Tabuthema und mit viel Fantastischem und Magischem besetzt.

In Bezug auf den Tod habe ich mir diese kindliche Neugier bewahrt und stoße immer wieder auf neue Fragen, wenn ich mich mit ihm gedanklich auseinandersetze. Und manchmal sind es Kinder, die die klügsten und fantastischsten Antworten auf meine Fragen haben.

Besonders schön an der Arbeit ist die wenig direktive Begleitung. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch seinen Trauerweg in sich trägt und alles mitbringt, was es braucht, um ihn zu bewältigen. Manchmal ist es aber so, dass die Trauer so anstrengend ist und man seine Kräfte und Orientierung verliert. Dann kann es hilfreich sein, mit einer*einem Trauerbegleiter*in zu sprechen.

Was ich sonst gerne tue und mag

Ich liebe Musik. Ich höre sie gern und mache sie gern. Manchmal schief und schepp, manchmal zu laut, immer aber aus tiefster Seele. Vor ein paar Monaten habe ich das Klavier für mich entdeckt und improvisiere darauf herum, was mir große Freude bereitet. Auch die Gitarre begleitet mich seit vielen Jahren. Am liebsten singe ich dazu.

Ich spiele, tanze und bewege mich gern, liege aber auch ab und an mal faul auf der Couch rum und höre dabei Musik, Podcasts, lese oder denke über dies und das nach. Ein gutes Buch genieße ich genauso wie einen langen Spaziergang durch Wald und Wiesen und erklimme dabei gern auch mal geeignete Bäume, auf denen ich dann die Aussicht von “da oben” genieße.

Seit zehn Jahren begleitet mich die wuschelige Hündin Ronya, mit der ich schon so einige Abenteuer erlebt und viel Unfug getrieben habe. An ihr erkenne ich das Werden und Vergehen des Lebens besonders deutlich. Die 12-jährige Hunde-Omi schläft länger, braucht mehr Ruhe als früher, manches ist ihr egal, was sie früher auf die Palme gebracht hätte und manches bringt sie nun auf die Palme, was ihr früher egal war. Und doch rennt sie noch immer mit sichtbarer Freude über Felder und Wiesen und glaubt weiterhin beharrlich, Rehe und Hasen erwischen zu können.

 

Was ich studiert und gelernt habe

Mein beruflicher Werdegang verlief nicht linear. Es gab viele Umwege, die allesamt wichtig waren. Nach dem Abitur habe ich zunächst Kunstgeschichte und Klassische Archäologie studiert. Nach dem Studium habe ich ganz deutlich gespürt, dass ich in dem Bereich keinen Fuß fassen kann und will. Ich wollte mit Menschen arbeiten und so zog es mich in die Soziale Arbeit. Dem Bachelorstudium hing ich ein Masterstudium in Bildungswissenschaften an. Meinen Studienschwerpunkt habe ich schnell gefunden. Seit 2013 setze ich mich intensiv mit den Themen Altern, Sterben, Tod und Trauer aus verschiedenen Perspektiven auseinander.

Meine Ausbildung zur Psychomotorikerin habe ich mit dem Schwerpunkt “Bewegung im Alter/ mit Demenz” gemacht. Hier habe ich gelernt, dass noch ganz schön viel geht, wenn man eigentlich sagen würde “da geht nix mehr”! Diese Erkenntnis trägt mich seither durch mein Leben. Manchmal lohnt es sich, einfach mal auszuprobieren.. 

2015/16 habe ich meine erste Weiterbildung zur Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche bei Renate Hartjenstein (Trauer und Trost (trauer-trost.de)) gemacht und mich in dieser Zeit im stationären Hospiz des Elisabethenstifts in Darmstadt engagiert.

2022 habe ich die Große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung bei Chris Paul (Trauerinstitut Deutschland – Chris Paul) absolviert. Das von Chris Paul entwickelte Trauerkaleidoskop mit den bunten Facetten hat mich bei der Gestaltung des bunten Raben-Logos inspiriert! Danke, Chris!

Seit 2019 arbeite ich außerdem freiberuflich als Trauerrednerin (Willkommen – Memoria Vitae Erinnerungs- und Trauerrednerin Jasmin Wenzel (memoria-vitae.de)). Einen verstorbenen Menschen mit meinen Worten beschreiben zu dürfen, ist eine wundervolle Aufgabe. Für das Vertrauen der An- und Zugehörigen bin ich sehr dankbar. Die Zeit zwischen Sterben und Beisetzung/Trauerfeier ist eine ganz besondere. Hier ein Stück begleiten zu können, berührt mich jedes Mal aufs Neue.  

raben-bunt: Kirschblüten

Einfach mal Danke sagen 

Die Gründung von raben-bunt. im April 2022 war keineswegs allein mein “Verdienst”. Ich habe sehr viel und unterschiedliche Unterstützung von lieben Menschen erhalten, bei denen ich mich gern bedanken möchte.

Da waren die Kramareks (kramarek designagentur | strategie | gestaltung | kommunikation), die mir das wundervolle Raben-Logo gestaltet haben, auch sonntags noch für mich an den Entwürfen saßen und all meine Wünschen umgesetzt haben. 

Die Website hat meine liebe Freundin Caro gebastelt und steht mir weiterhin beratend zur Seite. Auch Sarah’s WordPress-Skills haben mir bereits einige Male weitergeholfen. 

Meine lieben Freund*innen Leona, Malte, Christina, Julian, Nicki, Lisa, Nina, Janosch, Cass und Firat haben mir bei allen Überlegungen geholfen und fleißig mitgedacht: von der Idee, über die Namensfindung bis hin zur Gründung standen und stehen sie mir tapfer und geduldig zur Seite. 

Meiner tollen Gemeinschaft vom BioHof Groß (Biohof Groß Hofladen in Homberg (Efze) Mühlhausen. Seit über 30 Jahren. (biohofgross.de)) danke ich für jedes Da-Sein, geduldige Zuhören und Reflektieren. Und natürlich für das große Glück, mit euch sein zu können.

Chris Paul (Startseite – Chris Paul) möchte ich ebenfalls für die intensive und gehaltvolle Weiterbildung, sowie für jedes Reflexions-gespräch danken, das mich als Trauerbegleiterin und als Person weitergebracht hat. 

Und natürlich sind hier auch meine Kooperations-partner*innen zu erwähnen, die mich bei meinem Vorhaben tatkräftig unterstützen und mitdenken. Großen Dank an Heike Gleichmann, die mir den wunderschönen Raum direkt neben ihrem Bestattungsinstitut vermietet und für alle Überlegungen offen ist. Das Familienzentrum in Homberg (Efze) unterstützt mich beim Finden neuer Kooperationspartner*innen und stellt mir liebenswerter-weise einen Raum für die Trauergruppen zur Verfügung. Und natürlich gilt großer Dank dem Trauer- und Hospiznetzwerk Schwalm-Eder, das meine Idee sofort für unterstützenswert hielt und mir auch für einen fachlichen Austausch jederzeit zur Seite steht.